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Tee-Plantagen Fujian
Home Die Geschichte des chinesischen Tees

Die historische Bühne des chinesischen Tees

Früheste Zeugnisse Shennong untersucht eine Pflanze

China ist das Mutterland des Teeanbaus. Wann damit genau begonnen wurde, lässt sich jedoch nicht nachweisen. Sicher ist, dass es bereits im Jahr 221 v. Chr. unter der Qin-Dynastie eine Teesteuer gab. Techniken, um den Tee für den Transport haltbar zu machen, waren noch unbekannt. Tee wurde daher überwiegend in den südchinesischen Gebieten getrunken, in denen die Pflanzen angebaut wurden. In der chinesischen Literatur wird Tee erstmals um 290 in der Geschichte der Drei Reiche erwähnt: Sun Hao (reg. 264–280), der letzte Kaiser der Wu-Dynastie, soll dem Alkohol so stark zugesprochen haben, dass sein Hofhistoriker Wei Zhao den Wein ab und zu durch Tee ersetzte, um die Trinkgelage zu überstehen. In einer Geschichtensammlung aus der Zeit der Westlichen Jin (265–316) wird erwähnt, dass „echter Tee das Bedürfnis des Menschen nach Schlaf verringert“ und daher zu meiden sei. Tee wird überwiegend mit seiner Ursprungsregion Sichuan in Verbindung gebracht, war aber schon über die Region hinaus bekannt. Weitere frühe Schriften, die Tee erwähnen, sind überwiegend in den Anekdotensammlungen in Lu Yus Werk Chajing (780) überliefert. Die Erforschung literarischer Quellen der Frühzeit ist dadurch erschwert, dass ein einheitliches Schriftzeichen für Tee (茶, chá) erst im 8. Jahrhundert aufkam. Ursprünglich besaß das Schriftzeichen noch einen weiteren horizontalen Strich (chinesisch 荼, Pinyin tú ‚bitteres Kraut‘), so dass nicht immer erkennbar ist, ob sich ein alter Text tatsächlich auf Tee oder eine andere bitter schmeckende Pflanze bezieht.

Tang-Zeit


Teemühle aus dem Famen-Kloster; vor 874 Zur Zeit der Tang-Dynastie (618–907) verdrängte Tee die alkoholischen Getränke, die bis dahin bei den Zusammenkünften der gesellschaftlichen Elite als Genussmittel getrunken wurden. Benn (2015) vermutet, dass sich die Sitte des Teetrinkens in Zusammenhang mit der buddhistischen Lehre verbreitete. Buddhistische Mönche tranken während ihrer Meditation Tee, um wach zu bleiben, oder als Medizin. Dieser Brauch soll nach Lu Yu zuerst im Lingyang-Kloster auf dem Berg Tai eingeführt worden sein und sich von dort in andere Klöster ausgebreitet haben. Nach einiger Zeit begannen die Mönche, selbst Tee anzubauen und damit Handel zu treiben. Tangzeitliche Dichter wie Li Bai und Du Fu widmeten dem Tee Gedichte, in denen sie das Teetrinken mit Themen wie Langlebigkeit und Transzendenz, Freundschaft, Festlichkeit und Abschied in Verbindung brachten. In der Tang-Zeit erschien auch das weltweit erste Buch über Tee, das Chajing von Lu Yu, der als Waise in einem buddhistischen Kloster aufgewachsen war und Zeit seines Lebens in engem Austausch mit buddhistischen Mönchen und Gelehrten stand. Im Chajing ist erstmals die Legende beschrieben, wonach Shennong die Eigenschaften der Teepflanze entdeckt habe.

Song-Zeit


Die Zeit der Song-Dynastie (960–1279) brachte weitere wichtige Entwicklungen in der Geschichte des Tees: Die Provinz Fujian wurde als Anbaugebiet für den direkt an den kaiserlichen Hof zu entrichtenden Tributtee erschlossen. Vor der Songzeit war Tee dort nicht in nennenswerter Weise angebaut worden, die Region wirtschaftlich unterentwickelt. Die Entwicklung des Papiergelds und des Kreditwesens führte zu einem allgemeinen Aufschwung des Handels. In Sichuan war der Teeanbau schon länger ein umfangreicher, profitabler Wirtschaftsfaktor; Tee aus der Region wurde auf verschiedenen Teerouten über weite Entfernungen gehandelt. Im Zuge der Reformen Wang Anshis (1021–1086) entstand in Sichuan eine eigene Teeagentur, die Tee zu festgesetzten Preisen aufkaufte. Der Tee wurde auf der Tee-Pferde-Straße nach Tibet und Indien gebracht und dort gegen Pferde eingetauscht. Während Tee – meist in Form von Ziegeln oder runden Fladen gepresst – so Eingang in die tibetische und indische Teekultur fand, blieben Pferde von jenseits der Landesgrenzen bis zum Verbot des Pferdehandels 1735 eine bedeutende Stütze der militärischen Macht Chinas.

Tee erscheint zu dieser Zeit erstmals als Getränk, das bei Zusammenkünften von Adligen und buddhistischen Gelehrten gereicht und nach verfeinerten ästhetischen Gesichtspunkten (Gestalt der Blätter, Duft, Geschmack) bewertet wurde. Das Teetrinken verbreitete sich in der gesellschaftlichen Elite. Teewettbewerbe dienten zur Unterhaltung und um den eigenen gehobenen Geschmack darzustellen und verdrängten die bisher üblichen alkoholischen Trinkspiele. Technische Fortschritte in der Keramikherstellung machten es möglich, spezielle Teewaren für die Oberschicht zu entwickeln. Verbreitet waren weite, flache Teeschalen aus Schwarzporzellan, die in der Präfektur Jianyang hergestellt wurden. Die in der Tangzeit aufgekommene Verbindung von Tee, Musik und Konversation wurde in der Songzeit verfeinert; Teekennerschaft wurde zum Kennzeichen der Literaten. Erstmals werden auch Fälschungen berühmter Teesorten dokumentiert.

Tee wurde zur Songzeit entweder in Form gepresster Fladen (pian cha) oder loser Blätter (san cha) gehandelt. Poetische Handelsnamen und besonders kostbare Verpackung betonten den Charakter bestimmter Teesorten als Luxusgüter. Bücher wie das 1107 geschriebene Über Tee aus der Daguan-Regierungsperiode (Daguan cha lun) von Kaiser Song Huizong (reg. 1100–1126) widmeten sich nicht mehr nur dem Getränk selbst, sondern auch den Einzelheiten des Anbaus der Teepflanzen, der Auswahl und Verarbeitung der Blätter und der Zubereitung des Tees. Ein besonderer Tee wurde im Jian'an-Distrikt von Fujian hergestellt. Die dortige Nördliche Plantage (Beiyuan) war schon zur Zeit der Südlichen Tang verstaatlicht worden und belieferte bis zu Beginn der Ming-Zeit den Kaiserhof. Der zu flachen runden Kuchen gepresste Tee erhielt durch die Verarbeitung einen wachsartigen Glanz und wurde daher „Wachstee“ (la cha) genannt. Tee in Form loser Blätter wurde in Sichuan, Jiangsu, Zhejiang und Fujian produziert.

Zur Zubereitung wurden sowohl Teefladen als auch lose Teeblätter in Papier gewickelt und darin mit einem Hammer zerkleinert, die Fragmente dann in einer Rollmühle gemahlen und schließlich gesiebt. Das feine Teepulver wurde in eine vorgewärmte Teeschale gegeben und mit heißem Wasser aus einer hohen Deckelkanne mit langer, dünner Tülle (ping) aufgegossen. Mit einem Teebesen aus Bambus wurde der Tee aufgeschlagen. Diese Technik wurde diancha (etwa: „Zeigetee“) genannt, weil der Wasserstrahl aus der Kanne auf den Tee „zeigte“.

Ming-Zeit


1391 verbot Kaiser Hongwu, der Begründer der Ming-Dynastie, die Tributzahlung in Form von gepresstem Tee, da dessen aufwändige Herstellung „die Kräfte des Volkes überfordere“. In Zukunft sollten lose Teeblätter als Tribut entrichtet werden. Zhu Quan, ein Sohn Hongwus, der ein zurückgezogenes Leben als Einsiedler führte, begründete eine neue Schule der Teekunst: Lose, getrockneter Blätter wurden jetzt direkt aufgegossen. Die zu seiner Zubereitung notwendigen Gerätschaften erfuhren besondere Aufmerksamkeit, oft arbeiteten Gelehrte mit Künstlern zusammen, um Gefäße und Geräte nach ihren Vorstellungen zu gestalten. Die neue Zubereitung erforderte die Entwicklung eines besonderen Gefäßtyps: Erstmals wurden spezielle Teekannen aus Porzellan oder unglasiertem Ton gefertigt. Während am Kaiserhof und in den Residenzen des Hochadels Teegeschirr aus Porzellan oder Edelmetallen gebräuchlich war, erfuhren Tonkannen aus Yixing besondere Wertschätzung unter Gelehrten und Intellektuellen.

Mönche des Songluo-Bergs in Anhui entwickelten eine neue Technik, um die Oxidation der grünen Teeblätter an der Luft zu verhindern: War dies bisher durch Dämpfen geschehen, wurden die Teeblätter nun in einer trockenen Pfanne erhitzt („geröstet“). Die neue Technik verbreitete sich in anderen Anbaugebieten. Im 16. Jahrhundert entdeckten Teepflanzer im Wuyi-Gebirge, dass man die Teeblätter auch teilweise oxidieren lassen konnte, bevor sie geröstet wurden. Auf diese Weise entstand ein dunklerer Tee von intensivem Geschmack. Das Wuyi-Gebirge gilt als Entstehungsort des Oolong-Tees.




Die Teerouten


Die Teerouten (chinesisch 茶古道) waren historischer Handelswege, die in Südwestchina begannen. Die transportierten Waren waren vor allem Tee und Salz.
Es gab sechs große Routen mit zusätzlichen Ausweichrouten und Abzweigungen:



  • von Xishuangbanna und Simao (Anbaugebiet von Pu-Erh-Tee via Kunming nach Peking).
  • von Pu-erh (via Simao, Jinhong, Menghai nach Daluo) in Yunnan nach Burma, von dort nach Thailand, Singapur, Malaysia und Hongkong.
  • die Tee-Pferde-Route von Pu-erh via Xiaguan, Lijiang, Zhongdian nach Tibet, von dort nach Lhasa, Nepal und Indien.
  • von Pu-erh via Jiangcheng in Yunnan nach Vietnam, von dort nach Tibet und Europa.
  • von Pu-erh via Simao, Lanchang, Meilian in Yunnan nach Burma.
  • von Pu-erh via Meila in Yunnan nach Burma.


Tee-Pferd-Strasse Tee-Pferd-Strasse


Der Transport mit Pferden, Maultieren, Eseln oder auf dem Rücken von Trägern dauerte mehrere Monate. Es wurde fast immer in Karawanen durchgeführt. Die Straße diente auch als Korridor für Migration sowie als Kanal für die Kommunikation unter den ethnischen Gruppen in West-China; darüber hinaus war sie eine Brücke für den kulturellen und wirtschaftlichen Austausch zwischen China und Indien.

Diese Strecken scheinen schon in Gebrauch gewesen zu sein, lange bevor der Teehandel während der Tang- und der Song-Dynastie blühte. An den Routen wurden zahlreiche Steinkistengräber aus der Shang- (ca. 1800–1100 v. Chr.) und der Zhou-Dynastie (ca. 1100-256 v. Chr.) gefunden. Archäologen haben festgestellt, dass die in Tibet entdeckten Steinkisten mit denen von Sichuan und Yunnan hinsichtlich der Form und der Grabbeigaben eng verwandt waren.



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